Manschettenknöpfe
Manschettenknöpfe gehören zu den beliebten Herrenaccessoires und nebenbei erfüllen sie noch einen Zweck: Zum Schließen von Hemden mit Umschlagmanschette werden sie benötigt. Diese Hemden mit Umschlagmanschette schließen sich mit Manschettenknöpfe, die in die vorgefertigten Knopflöcher eingesetzt werden müssen. Dieses Hemd bietet eine gewisse Präsenz dank dem Umschlags, der den Handgelenken Volumen verleiht. Darum sind Manschettenknöpfe nicht nur elegant, sondern auch funktional. Ein Manschettenknopf wird grundsätzlich zum Schließen der Manschette verwendet und ist heutzutage ein beliebtes Schmuckstück für Männer. Die einfachste Form von Manschettenknöpfe sind Seidenknoten, die oftmals nur aus Gummi gefertigt werden. Für mehr Eleganz und Persönlichkeit gibt es Manschettenknöpfe in den unterschiedlichsten Materialien. Holz, Messing oder Manschettenknöpfe Sterling Silber sind in vielen Materialien zu finden. Sie werden durch einen Hebel auf der Rückseite geklappt um die Manschetten zu schließen. Eine weitere Variante um den Zweck zu erfüllen, sind starre gebogene Rückteile. Die Vorderseite der Manschettenknöpfe kann je nach belieben gestaltet werden. Holz Manschettenknöpfe sind sehr beliebt und Halbedelsteine wie Lapis Lazuli oder Onyx sind zeitlose Begleiter von Manschettenknöpfe. Heute sind Manschettenknöpfe deshalb so beliebt, weil Sie die Persönlichkeit unterstreichen und für mehr Individualität in der Männermode sorgen. Es gibt kein Accessoire, dass so klein ist und so eine große Wirkung hinterlässt. Mit Manschettenknöpfe, sind Sie immer auf der richtigen Seite der Eleganz und können stilsicher all Ihre Outfits tragen.
Die ersten Manschettenknöpfe tauchten bereits im 17. Jahrhundert auf. Wirklich gebräuchlich wurden Manschettenköpfe erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Die Entwicklung hängt mit dem Entstehung des Herrenhemdes zusammen. Männer trugen bereits Hemdartige Kleidungsstücke seit dem 5. Jahrtausend v. Chr. und die Grundform blieb immer gleich. Es wurde vor allem getragen, weil es die Oberbekleidung vor Verschmutzung durch Körperkontakt beschützte und umgekehrt auch die Haut vor den raueren Stoffen der Jacken und Mäntel, weil vor allem Nacken und die Handgelenke geschützt waren. Im Mittelalter wurden sichtbare dekorative Elemente, wie Rüschen, Halskrausen und Strickereien dem Hemd zugefügt. Damals wurden Manschetten mit Bändern zusammengehalten. Auch der Kragen wurde mit einem Band zusammengehalten - ein Vorläufer für unsere heutige Krawatte. Alltagshemden zu dieser Zeit wurden bereits mit einem Knopf oder verbundenen Knopfpaar geschlossen. Im 19. Jahrhundert wurde das Hemd kommerziell und konventionell: es war an der Tagesordnung das Männer tagsüber einen dunklen Anzug tragen und abends zu einem Smoking wechselten. Die moderne Manschette entwickelte sich und da Manschetten damals zu steif waren, konnte man sie mit einfachen Manschetten nicht schließen. Deshalb trug jeder Mann, der aus mindestens der Mittelklasse stammte, Manschettenköpfe. Aufgrund der Industrialisierung und dem Bedarf wurden immer mehr Massen hergestellt und sind heute zu erschwinglichen Preisen erhältlich. Farbige Manschettenknöpfe waren vor Beginn des 20. Jahrhundert kaum an den Ärmeln von Männern zu finden. Nur selbstbewusste und extravagante Männer trugen zu dieser Zeit bunte Manschettenknöpfe aus beispielsweise Lapis Lazuli. Das änderte sich, als der Prince of Wales am Ende des 19. Jahrhunderts bunte Fabergé-Manschettenknöpfe populär machte. Durch das eigene Wappen wurden die Manschettenknöpfe personalisiert und entwickelte sich zu einem modischen Accessoire. Eines der wenigen akzeptierte Schmuckstücke für den Mann in dieser ZeitIhre Hochkonjunktur erlebten Manschettenknöpfe ab den 1920er Jahren. Durch die Industrialisierung wurden Manschettenknöpfe populär und so oft getragen wie nie zuvor. Man konnte Manschettenknöpfe in allen Formen, Farben und Materialien finden. Zu dieser Zeit waren vor allem Manschettenknöpfe aus Glas modern man fand sie in allen möglichen geometrischen Formen. Dank wichtiger Modeschöpfer wurden Manschettenköpfe immer beliebter und waren Pflicht für den erfolgreichen Mann. Zu dieser Zeit entwickelte sich aber auch ein sportlicherer Hemmstil ohne steife Manschetten, die mit einfachen Knöpfen geschlossen werden konnten.
Modebewusste Männer trugen Manschettenköpfe nur noch am Abend. Nach dem zweiten Weltkrieg erlebte der Manschettenknopf seine Renaissance, da Mann sich mit üppigen Schmuck und Prunk kleidet und dabei durften Manschettenknöpfe nicht fehlen. Es wurde ein neues Modebewusstsein entwickelt und ausgefallene Manschettenknöpfe gehörten zu einem kreativen und exzentrischen Herrenoutfit. Langsam verschwanden Manschettenknöpfe wieder bis sie in den 1970er Jahren kaum noch zu sehen waren. Herrenhemden wurden vor allem nur noch mit einfache Manschetten getragen und man brauchte keine Manschettenknöpfe mehr. Erbstücke wurden wiederverarbeitet und zu Ohrringen gefertigt. In den Hippie Jahren und auch danach waren Manschettenknöpfe nicht zu finden und wurden erst am 1980 wieder modern. Heute werden Manschettenknöpfe in einer breiten Modellvielfalt angeboten. In jeder Form und mit jeden Motiv sind Manschettenknöpfe zu finden. Vor allem ausgefallene Manschettenknöpfe werden bei Männer immer beliebter und sorgen noch heute für ein elegantes Erscheinungsbild.